PM 105
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25.10.2016
DGB/Simone M. Neumann
Kein Abschluss, keine Arbeit: Gut ausgebildete Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Norden haben weit bessere Beschäftigungschancen und sind deutlich seltener von Arbeitslosigkeit betroffen als Personen ohne Berufsabschluss. Während im Jahr 2015 die Arbeitslosigkeit insgesamt auf rund 6,5 Prozent zurückging, betrug die Arbeitslosenquote bei den Geringqualifizierten mehr als das Dreifache – und hat sich damit entgegen dem allgemeinen Arbeitsmarkttrend verschlechtert. Die Arbeitslosenquote von Menschen ohne Berufsabschluss lag 2015 bei 20,3 Prozent und damit 0,4 Prozentpunkte höher als im Jahr zuvor, so neue Daten des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).
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PM 028
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15.03.2016
DGB
Frauen verdienen immer noch deutlich weniger als Männer – im Bundesschnitt rund 21 Prozent. Zum „Equal Pay Day“ fordern die Frauenverbände in Mecklenburg-Vorpommern: Ein Gesetz muss endlich für Entgelttransparenz sorgen, damit die Frauen Anschluss an die Männer-Löhne finden können. Der "Equal Pay Day" ist der Tag im Jahr, bis zu dem Frauen umsonst arbeiten, während Männer schon seit dem 1.1. für ihre Arbeit bezahlt werden. Am 19. März 2016 findet der Aktionstag bereits zum siebten Mal in Deutschland statt. Die Lohnlücke in Deutschland beträgt derzeit 21 Prozent. Damit befindet sich Deutschland weiterhin unter den Schlusslichtern Europas. (Rang 25 von 28 Staaten). Die diesjährige Kampagne zum Equal Pay Day steht unter dem Motto WAS IST MEINE ARBEIT WERT.
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PM 011
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27.01.2016
Bundesagentur für Arbeit
Als „klassisches Eigentor“ hat der Vorsitzende des DGB Nord die jüngste Äußerung des Hauptgeschäftsführers des UVNord, Michael Thomas Fröhlich, zum Mindestlohn bezeichnet: „Wenn die Arbeitgeber jetzt feststellen, dass es keinen Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit gegeben hat, dann fragt man sich, was die Ausnahme der Langzeitarbeitslosen vom Mindestlohn eigentlich sollte. Erst fordern die Unternehmer, dass sie den Langzeitarbeitslosen weniger als 8,50 Euro zahlen dürfen, dann stellen sie sie nicht ein. Das war offensichtlich nur ein Scheinargument, um Löcher in das Mindestlohngesetz zu reißen. Diese grottenschlechte Arbeitgeberkampagne sollte beendet werden – der Mindestlohn gilt, und er hat eine positive Wirkung auf dem Arbeitsmarkt in Schleswig-Holstein“, sagte Uwe Polkaehn.
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PM 110
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21.12.2015
DGB Nord
Der gesetzliche Mindestlohn von 8,50 Euro entfaltet seit einem Jahr eine positive Wirkung im Norden. Zu diesem Ergebnis kommen Studien des Deutschen Gewerkschaftsbundes Nord (DGB Nord) für Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. „Die Arbeitgeber und auch interessengeleitete Wirtschaftsinstitute dürfen ihre Fehleinschätzungen gerne auch einmal öffentlich eingestehen. Es gab keine Jobverluste und explodierende Verbraucherpreise, sondern mehr sozialversicherungspflichtige Beschäftigung und mehr Kaufkraft durch den Mindestlohn. Geschäftsmodelle, die auf Lohndumping und Ausbeutung basieren, werden Stück für Stück vom Arbeitsmarkt verschwinden. Nun muss endlich auch der Missbrauch von Werkverträgen und Leiharbeit unterbunden werden“, sagte Uwe Polkaehn, Vorsitzender des DGB Nord.
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PM 045
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29.04.2015
DGB/Simone M. Neumann
Der Deutsche Gewerkschaftsbund Nord (DGB Nord) warnt vor einer Welle berufsbedingter Erkrankungen aufgrund von enormen Arbeitsbelastungen im Erst- und Zweitjob für viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. 2014 hatten 5 Prozent aller Erwerbstätigen in Deutschland neben ihrer Haupttätigkeit mindestens eine weitere Tätigkeit. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, standen rund zwei Millionen Personen in mindestens einem weiteren Arbeitsverhältnis. Diese Zahl hat sich seit 2011 um knapp 13 Prozent erhöht.
Besorgniserregend ist aus Sicht des DGB Nord vor allem der hohe Anstieg der Minijobs als Nebenjob im Norden.
Frauen sind besonders betroffen. Ihre Zahl hat sich in den letzten zehn Jahren nahezu verdoppelt (siehe Tabelle).
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PM 25
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31.03.2015
DGB/Simone M. Neumann
Zum weiteren Rückgang der Arbeitslosigkeit in Schleswig-Holstein erklärt Uwe Polkaehn, Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes Nord (DGB Nord): „Die Anzahl der Arbeitslosen ist im Norden um 4,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gesunken. Der Arbeitsmarkt entwickelt sich nach Einführung des Mindestlohns positiv. Besonders stark sank die Zahl der Arbeitslosen im Bereich „Kaufmännische Dienstleistungen, Handel, Vertrieb, Tourismus“ - um 7,7 Prozent. Da dies Branchen sind, die besonders vom Mindestlohn profitieren, sollten die Arbeitgeber nun ihre Polemik gegen die Lohnuntergrenze beenden: Die Zahlen der Arbeitsagentur belegen, dass der Mindestlohn nicht die von Lobbyverbänden herbeigeredeten negativen Beschäftigungswirkungen hat. Im Gegenteil: Wir erwarten, dass immer mehr sozialversicherungspflichtige Beschäftigung entsteht.“
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PM 55
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25.06.2014
DGB Nord
Nirgendwo im Westen und Osten Deutschlands wird schlechter gezahlt: Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern droht ein schwerer wirtschaftlicher Schaden, wenn die Länder dauerhaft unter dem durchschnittlichen Lohnniveau bleiben. Um Fachkräfte zu halten, muss der Norden endlich aufholen und konkurrenzfähige Löhne bieten.
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PM 022
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19.03.2014
DGB
Der Equal Pay Day markiert den Tag, bis zu dem Frauen über den Jahreswechsel hinaus weiterarbeiten müssten, um rechnerisch auf das durchschnittliche Jahresgehalt ihrer männlichen Kollegen zu kommen. In diesem Jahr wäre das der 21. März. Das heißt: Frauen bekommen immer noch durchschnittlich 22 Prozent weniger Lohn für ihre Arbeit - und immer mehr stecken in der Minijob-Falle. Mit vielfältigen Aktionen beteiligen sich die Gewerkschaften im Norden am Equal Pay Day. Der diesjährige Aktionstag steht unter dem Themen-Motto „…und raus bist Du? Minijobs und Teilzeit nach Erwerbspausen“.
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PM 08
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04.02.2014
DGB/Dittrich(Best Sabel)
Jeder Vierte im Norden ist nur in Teilzeit beschäftigt. Die unsichere Arbeit in Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern bleibt ein Riesenproblem, besonders für Frauen: Sie werden auf dem Arbeitsmarkt besonders schlecht behandelt, müssen häufig Teilzeitjobs annehmen und verdienen im Schnitt 22 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. Gemessen an ihren Arbeitszeitwünschen würden rund 40 Prozent der teilzeitbeschäftigten Frauen und die meisten Mini-Jobberinnen die vereinbarte Arbeitszeit gerne ausweiten.
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