Deutscher Gewerkschaftsbund

PM 44 - 26.04.2018

Arbeitnehmerempfang: Uwe Polkaehn trifft Daniel Günther

Uwe Polkaehn trifft Daniel Günther beim Arbeitnehmerempfang in Neumünster

"Dort, wo es Betriebsräte gibt, sind die Entgelte nachweislich höher, die Arbeitsbedingungen besser, die Arbeitsplätze sicherer – und die Betriebe wirtschaftlich erfolgreicher." Der Vorsitzende des DGB Nord, Uwe Polkaehn, hat beim Arbeitnehmerempfang der Landesregierung in Neumünster die Arbeit der Betriebs- und Personalräte in Schleswig-Holstein gewürdigt und allen für ihren hohen Einsatz gedankt. Gute Arbeit müsse das gemeinsame Ziel der Sozialpartner und Landesregierung sein - denn nur, wenn das Land attraktiv für Arbeitnehmer sei, werde es die Fachkräfteprobleme meistern können.

Polkaehn würdigte den Beitrag der betrieblichen Interessenvertretungen im Norden für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Entwicklung der Wirtschaft: „Betriebs- und Personalräte sind gelebte Demokratie in den Betrieben. In Schleswig-Holstein arbeiten 41 Prozent der Beschäftigten in Betrieben mit Betriebsrat. Das ist gut für die 41 Prozent. Das heißt aber auch: 59 Prozent haben keinen Betriebsrat, der sie vertritt. Das wollen wir ändern. Moderne Unternehmen agieren mit volkswirtschaftlicher Vernunft, sie binden Arbeitnehmer durch Mitbestimmung und gute Bedingungen.“ Die Anstrengungen zur Integration von Jugendlichen in Ausbildung und Arbeit müssten verstärkt werden, Qualität und Quantität der Ausbildungsangebote müssten gehoben werden.

Der Norden dürfe nicht zur Billiglohnregion verkommen, sagte der DGB-Vorsitzende weiter: "Schleswig-Holstein ist bundesweit das Land mit dem höchsten Anteil an atypischer Beschäftigung, fast 43 Prozent. Nirgendwo arbeiten anteilig mehr Menschen in Teilzeit, Leiharbeit oder Minijob. Mit Niedriglöhnen und Befristungen gewinnt man aber weder Fachkräfte noch Kaufkraft. Wir fordern auch die Politik auf, hier entschieden gegenzusteuern.“ Die Tarifbindung der Unternehmen müsse deutlich gesteigert werden. Nur 44 Prozent der Beschäftigten im Norden sei in tarifgebundenen Firmen tätig: "Wir warten auf die dringend notwendige Erhöhung des vergabespezifischen Mindestlohns – statt dessen will ihn die Regierungskoalition einfrieren und auch noch das Wort „Tariftreue“ aus dem Vergabegesetz streichen. Das ist das völlig falsche Signal."

 

Die Gewerkschaften leisteten ihren Beitrag zu einer positiven Einkommensentwicklung, so der DGB-Vorsitzende mit Blick auf die erfolgreichen Tarifverhandlungen der letzten Monate.

 


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