PM 080
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11.07.2017
Mecklenburg-Vorpommern liegt mit einem durchschnittlichen Bruttostundenlohn von 17,07 Euro im Vergleich der Bundesländer auf dem letzten Platz. Bundesweit wurden laut Statistik durchschnittlich 22,98 Euro pro Stunde bezahlt, im Hamburg sogar 25,83 Euro. Die Gewerkschaften fordern eine Offensive für mehr Tarifverträge. Uwe Polkaehn, Vorsitzender des DGB Nord: „Höhere Löhne und sichere, tariflich entlohnte Beschäftigung liegen im Interesse der gesamten Wirtschaft, weil die Unternehmen nur so im Wettbewerb um gute Fachkräfte mithalten können.“
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PM 071
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28.06.2017
DGB Nord
Uwe Polkaehn, Vorsitzender des DGB Nord, hat heute dem neuen Ministerpräsidenten in Schleswig-Holstein gratuliert: "Wir sind gespannt, welche Akzente die Landesregierung setzen wird. Wir messen sie daran, was sie ganz konkret für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Land tut. Gute Arbeit und Ausbildung, eine höhere Tarifbindung und Chancen für alle müssen das Ziel bleiben. Das Land muss raus aus dem Lohnkeller und die soziale Spaltung überwinden. Dafür sind wir auch mit Daniel Günther und dieser Landesregierung zu einer guten Zusammenarbeit bereit. Wir hoffen auf einen Dialog auf Augenhöhe zwischen der neuen Landesregierung und der größten Arbeitnehmerorganisation im Lande mit ihren 170.000 Mitgliedern in den Gewerkschaften des DGB."
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PM 065
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13.06.2017
DGB/Simone M. Neumann
Der DGB Nord warnt vor deutlichen Verschlechterungen für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer durch den schwarz-gelb-grünen Koalitionsvertrag in Schleswig-Holstein. „Wer Lohnuntergrenzen aufhebt, Billiglöhne bei Auftragsvergaben akzeptiert, das Korruptionsregister abschafft, Sonntagsarbeit ausweitet und Ausbeutung im Gastrogewerbe hinnimmt, macht seine politische Geschäfte zulasten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Die Beschäftigten und Auszubildenden im Land dürfen nicht zum großen Verlierer der Regierungsbildung werden“, sagte Ingo Schlüter, stellvertretender Vorsitzender des DGB Nord.
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PM 034
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21.04.2016
DGB
Mit 29 Maifeiern, Kundgebungen und Demonstrationen wird der „Tag der Arbeit“ 2016 im Norden begangen: Schon seit mehr als 125 Jahren demonstrieren die Gewerkschaften am 1. Mai für die Würde der Arbeit und die Rechte der arbeitenden Menschen. Gute Arbeit, Tarifverträge, sichere Renten und der Kampf gegen den Rechtsextremismus stehen diesmal im Mittelpunkt der Veranstaltungen in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg. „Zeit für mehr Solidarität: So lautet das bundesweite DGB-Motto zum 1. Mai 2016 - das ganz besondere Wort zum Sonntag der Gewerkschaften.
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PM 023
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03.03.2016
colourbox
Der Deutsche Gewerkschaftsbund Nord (DGB Nord) erwartet eine deutliche Anhebung der bestehenden Lohnuntergrenzen in Deutschland. Neben dem gesetzlichen Mindestlohn gibt es etliche Branchen-Mindestlöhne. Diese werden von Gewerkschaften und Arbeitgebern in einem Tarifvertrag ausgehandelt und von der Politik für allgemein verbindlich erklärt. Ab März 2016 erhalten etwa die Beschäftigten in der Gebäudereinigung höhere Mindestlöhne. „Der Lohntrend geht nach oben, und das muss er auch. Nur durch Kaufkraft bleibt die Konjunktur stark – und der Nachholbedarf bei den Arbeitnehmereinkommen ist nach einem Jahrzehnt der Stagnation enorm“, sagte Uwe Polkaehn, Vorsitzender des DGB Nord.
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PM 039
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27.04.2015
DGB
Der Deutsche Gewerkschaftsbund Nord (DGB Nord) begrüßt es, dass Arbeitgeber und Teile der Union mit ihrem Versuch gescheitert sind, die Regierungskoalition zu einem Aufweichen der geltenden Mindestlohnregelungen zu bewegen. „Nun erwarten wir, dass sich endlich alle Arbeitgeber rechtskonform verhalten. Stundenlöhne von fünf, sechs oder sieben Euro sind und bleiben verboten. Das Aufschreiben von Arbeitszeiten ist und bleibt Pflicht. Nur so kann wirksam verhindert werden, dass Arbeitnehmer um ihren Lohn betrogen werden. Auf die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Zolls im Norden kommt jetzt viel Arbeit zu, denn es gibt noch viel Trickserei, um den Mindestlohn zu umgehen. Die Zahl der Kontrolleure muss deshalb aufgestockt werden, ein Rechtsbruch muss für den Arbeitgeber spürbare Folgen haben. Beschäftigte, die Missstände in ihren Betrieben offenlegen, brauchen einen besseren Schutz vor negativen Auswirkungen oder gar Kündigungen“, sagte Uwe Polkaehn, Vorsitzender des DGB Nord.
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PM 082
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05.11.2014
Olaf Bathke
„Schleswig-Holstein kommt voran auf dem Weg zu fairen Löhnen und Guter Arbeit, aber das ist auch bitter nötig im Lohnkeller des Westens. Torsten Albigs Regierung darf jetzt nicht auf halbem Weg stehen bleiben: Da geht noch `was, auch in der zweiten Halbzeit.“ Mit diesen Worten hat Uwe Polkaehn, der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes Nord (DGB Nord), zur Zwischenbilanz und Zukunft der Küstenkoalition in Kiel Stellung genommen.
Die Festlegung von SPD, GRÜNEN und SSW auf faire Löhne und Tariftreue sei richtig und notwendig, so Polkaehn – so werden nun bei öffentlichen Auftragsvergaben von den Unternehmen die Einhaltung tariflicher Regelungen und die Zahlung eines Mindestlohns von 9,18 Euro verlangt.
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PM 077
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09.10.2014
DGB Nord
In Deutschland liegt der Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern mit 22 Prozent deutlich über dem Durchschnitt in der Europäischen Union. „Diesem Skandal gucken viele Firmenchefs immer noch tatenlos zu. Die Frauen und Männer im Betrieb müssen mehr Druck machen, damit Gleichstellung nicht nur auf dem Papier steht“, sagt Lisanne Straka vom Deutschen Gewerkschaftsbund Nord (DGB Nord). Am 10. Oktober 2014 findet zum zweiten Mal der bundesweite „Tag der betrieblichen Entgeltgleichheit“ statt. Mit diesem Tag richten sich die Gewerkschaften sowie die Betriebs- und Personalräte direkt an die Unternehmen. Denn nicht nur die Politik, sondern auch Unternehmen und Verwaltungen sind verpflichtet, für die Gleichstellung von Frauen und Männern zu sorgen.
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PM 034
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08.04.2014
DGB Nord
Der neue Mindestlohn wird die Städte und Gemeinden im Nordosten entlasten, weil die Subventionierung des Niedriglohnsektors aus Steuermitteln durch Aufstockungszahlungen an Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zurückgehen wird. Noch tragen die Beschäftigten in Mecklenburg-Vorpommern nach einer Auswertung des Deutschen Gewerkschaftsbundes Nord (DGB Nord) ein überdurchschnittliches Verarmungsrisiko – die Folge des schlechten Lohnniveaus. Allein für jene Beschäftigte in Mecklenburg-Vorpommern, die trotz eines sozialversicherten Jobs von ihrer Arbeit allein nicht leben können, müssen nach DGB-Berechnungen 114 Millionen Euro im Jahr an Hartz-IV-Leistungen gezahlt werden. „Lohndumping verzerrt den Arbeitsmarkt und kommt uns alle als Steuerzahler teuer zu stehen“, sagt DGB-Vorsitzender Uwe Polkaehn. Der jetzt geplante Mindestlohn von 8,50 Euro nütze nicht nur den Niedriglöhnern, sondern entlaste zugleich die kommunalen Haushalte.
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