Bundesweiter Aktionstag – Bündnis fordert sechsjährigen Mietenstopp

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Ordnungsnummer PM015

Heute finden in vielen Städten Aktionen für einen bundesweiten sechsjährigen Mietenstopp statt. Tanja Chawla, Vorsitzende des DGB Hamburg sagt dazu: „In Hamburg gibt es kaum bezahlbaren Wohnraum. Die Einkommensentwicklung kann mit den steigenden Mieten nicht mithalten. Und die Energiepreissteigerungen und Inflation der letzten Jahre haben die Situation für viele Mieterinnen und Mieter zusätzlich verschärft.“

„In Hamburg Wandsbek beispielsweise sind die Mieten in den letzten acht Jahren um 43,2 Prozent gestiegen. Kostete ein Quadratmeter 2016 noch 9,66 Euro, mussten Anfang 2024 bereits 13,83 Euro gezahlt werden. In Eimsbüttel werden sogar ganze 15,69 Euro für den Quadratmeter fällig. Die Bundesregierung hat noch etwas mehr als ein Jahr Zeit, den Mieterinnen und Mietern mit einem sechsjährigen Mietenstopp eine Atempause zu verschaffen“, so Chawla.

„In der Zwischenzeit müssen neue, bezahlbare Wohnungen gebaut werden. Dazu brauchen wir mehr öffentlichen und sozialen Wohnungsbau, die Einführung einer neuen Wohngemeinnützigkeit und eine Verlängerung der Mietpreisbremse. Außerdem müssen die Kommunen und damit auch die Freie und Hansestadt Hamburg Investoren bei Neubauprojekten stärker auf das Gemeinwohl verpflichten. Bund, Länder und Kommunen müssen zudem wieder stärker ihre Verantwortung als Anbieter von preiswertem, öffentlichem Wohnraum annehmen“, fordert Hamburgs DGB-Vorsitzende.

Die genannten Zahlen stammen aus der empirica Preisdatenbank auf Basis der VALUE Marktdaten. Sie entsprechen den sogenannten Angebotsmieten (Median), also jenen Preisen, zu denen Wohnungen auf dem Markt angeboten werden. Diese Werte bilden die Dynamik auf dem Wohnungsmarkt besser und zeitnaher ab als die sogenannten Bestandsmieten.

Weitere Informationen zur Kampagne Mietenstopp unter www.mietenstopp.de.

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