Ein starkes Zeichen der Solidarität und gegen Rechtsextremismus setzen heute rund 100 Gewerkschafter*innen beim “Ratschlag gegen Rechts” in Schwerin.
Laura Pooth, Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) Nord: “Wir lassen uns nicht einschüchtern. Unsere Solidarität ist stärker! Viele Kolleginnen und Kollegen engagieren sich gegen Rassismus in ihren Unternehmen und stehen ein für demokratische Werte. Das ist nicht immer leicht. Umso wichtiger ist es, nicht nachzulassen. Aber es muss auch Schluss sein mit der sozialen Spaltung. Wo Abstiegsängste den gesellschaftlichen Zusammenhalt bedrohen, verfangen auch Hass und Hetze. Umso absurder erscheint es, dass dies für Zuspruch bei rechten Parteien führt. Denn deren Programme haben mit sozialer Gerechtigkeit nun wirklich gar nichts zu tun. Wir Gewerkschafter*innen haben bessere Antworten auf soziale Ungerechtigkeit und das Gefühl vieler, nicht ernstgenommen zu werden – nämlich Mitbestimmung, Tarifverträge, gute Arbeit! Das ist es, wofür wir kämpfen.“
Bei der ganztägigen Veranstaltung, die gemeinsam von ver.di Nord und dem DGB Nord ausgerichtet wird, diskutieren Betriebs- und Personalräte sowie weitere gewerkschaftliche Akteur*innen und Expert*innen über Strategien gegen den Rechtsruck der Gesellschaft und für soziale Gerechtigkeit.
Themen der Vorträge und Workshops sind unter anderem der Umgang mit extrem rechten Parolen und Diskriminierung im Betrieb, aber auch der Umgang mit Bedrohungen im Alltag sowie die politische Situation nach der Bundestagswahl.
Der Ratschlag gegen Rechts findet einmal im Jahr abwechselnd in den Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein statt.