Zum Internationalen Frauentag:

Datum

Ordnungsnummer PM 12

Zum Weltfrauentag am 8. März ruft DGB Hamburg-Vorsitzende Tanja Chawla die Politik und die Arbeitgeber*innen dazu auf, sich für eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen an der Arbeitswelt einzusetzen. Die Forderungen des DGB, verbunden mit einem kleinen Dankeschön, verteilten die Frauen des DGB-Frauenausschuss am Nachmittag am Bahnhof Altona.

Laut einer aktuellen Befragung des WSI, haben während der Pandemie fast 20 Prozent aller Mütter ihre Arbeitszeit reduziert. Bei den Vätern waren es lediglich 6 Prozent. „Frauen übernehmen deutlich mehr unbezahlte Sorgearbeit als Männer und arbeiten deswegen öfter in Teilzeit oder Minijobs. Um eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen an der Arbeitswelt zu gewährleisten und weibliche Altersarmut zu verhindern, muss die Politik darauf hinwirken, dass Sorgearbeit gleichberechtigt verteilt wird. Auch eine qualitativ hochwertige Kinderbetreuung unterstützt Frauen dabei, aktiv am Erwerbsleben teilzunehmen.“ sagte die Hamburger DGB-Vorsitzende Tanja Chawla.

Genau hier liegt aber das Problem“, so Chawla weiter. „Die Kolleg*innen aus den Sozial- und Erziehungsdienste  – zu 83 Prozent Frauen - befinden sich gerade in einer Tarifrunde. Sie fordern eine finanzielle Aufwertung ihrer Tätigkeit und effektive Maßnahmen, um dem Fachkräftemangel in der Branche entgegen zu wirken. Hier sperren aber die Arbeitgeber*innen. Deswegen demonstrieren wir am 8. März gemeinsam mit den Kolleg*innen für eine faire Verteilung von Zeit, Geld und Macht.

Am 8. März ruft das Hamburger 8. März Bündnis zu einem Sternenmarsch auf. Der DGB Hamburg ruft dazu auf, sich am Demonstrationszug unter dem Motto „Kita und Care – wir wollen mehr“ zu beteiligen. Start ist um 17 Uhr am Bahnhof Dammtor. Den Aufruf des DGB Hamburg findet ihr am Ende der Seite.

Am internationalen Frauentag erklärt sich der DGB Hamburg auch solidarisch mit den aus der Ukraine Geflüchteten, von denen die überwiegende Mehrheit Frauen und Kinder sind. Bei ihrer Unterbringung muss die Lehre aus 2015 umgesetzt werden. Damals hatten Frauen und Mädchen kaum Schutzräume in den Sammelunterkünften gehabt.

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